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Schützengesellschaft Wolfschlucht e.V.
Raineralmweg 20
83708 Kreuth
Tel.: 08029 / 1284
Gegründet: 1880, wiedergegründet: 20. Dezember 1953
1. Schützenmeister Leonhard Hörth
2. Schützenmeister Michael Stanglmayr
Zahl der aktuellen Mitglieder: ca. 230 (Stand Januar 2024)
Vorstände, beziehungsweise Schützenmeister seit der Wiedergründung:
1. Vorstand nach der Wiedergründung war Hans Lehmann. Der Vorstand wurde dann abgeschafft; es wurden nur noch die Schützenmeister gewählt. Diese waren:
1953 - 1955 : Thomas Reiser
1955 - 1959 : Hans Frank
1959 - 1975 : Franz Willibald sen.
1975 - 1983 : Sepp Hatzl
1983 - 1991 : Thomas Lackermeier
1991 - 2001 : Xaver Schiller
2001 - 2024: Günter Smolka
Seit 2024 : Leonhard Hörth
Neben der Schützengesellschaft Wolfschlucht bestanden früher noch die Schützengesellschaft Weißach (Scharfschützen), ihr Schießstand befand sich neben der Weißachmühle in der damaligen Kiesgrube
Schützengesellschaft Reitrain (Zimmerstutzen), Schießstand beim jetzigen Gasthof Reitrain
Schützengesellschaft Scharling (Zimmerstutzen), Schießstand beim damaligen Gasthof zum Hirschberg
Schützengesellschaft Glashütte (Zimmerstutzen), Schießstand beim Gasthof Glashütte
Diese Schützengesellschaften wurden zu Beginn des Zweiten Weltkrieges aufgelöst und nicht wieder neu gegründet. Die Schützengesellschaft Wolfschlucht wurde am 20. Dezember 1953 neu gegründet und hat
den Zweck, ihre Mitglieder zu gemeinschaftlichen Schießübungen zu vereinen und durch fortgesetzte Handhabung der Sportwaffen den Schießsport zu fördern.
Um das Jahr 1880 ließ Herzog Karl Theodor die Wirtsstube im Erdgeschoß des alten Badhauses, hinten in Bad Kreuth, neu vertäfeln. Durch die Wand, die die Stube vom Schankraum trennte, wurde gleich
eine Öffnung gebrochen, um die zum Zimmerstutzen notwendige Distanz zu schaffen. Der Herzog, seine Jäger und einige Gäste schossen hier und weil die Gesellschaft einen Namen brauchte, taufte sie der
Hofrat Dr. Heinrich May auf "Schützengesellschaft Wolfschlucht".
In den folgenden Jahren eröffnete stets Herzog Karl Theodor die Schießsaison mit einem Strohschießen. Die ganze schießkundige und schießfreudige Bevölkerung des Tegernseer Tals drängte sich zu diesem
Schießen, aber auch mancher Kavalier und vornehmer Badegast tat mit.
Als im Jahre 1890 die Rainer Alpe eröffnet wurde, zog die Gesellschaft dahin um. Hier wurde vom Herbst bis in den April hinein regelmäßig an den Samstagen geschossen. Vorstand der Gesellschaft war der Förster Freidl, Schützenmeister der Zollobereinnehmer Schinner. Da sich zu diesen Zeiten noch jeder Holzknecht und jeder Tagwerker einen Zimmerstutzen kaufen konnte, breitete sich der Schießsport immer mehr aus. So entstanden in Weißach, in Reitrain, in Scharling und in der Glashütte eigene Schießstände.
Nachdem die Rainer Alpe verkauft wurde, zog die Gesellschaft um nach Kreuth ins "Batznhäusl", wo sie bis zum Jahr 1940 ihr Unterkommen hatte. Kriegszeit und Nachkriegszeit spielten der Gesellschaft genauso übel mit wie allen anderen Vereinen auch, die den Schießsport betrieben. Am 20. Dezember setzten sich die alten Mitglieder zusammen, um die fast 70jährige Tradition wieder aufleben zu lassen; es kam zur Neugründung der Gesellschaft, die dann im Gasthof "Zur Post" in Dorf Kreuth ein neues Heim fand.
Am 13. Juni 1954 fand die erste Fahnenweihe der Schützengesellschaft Wolfschlucht mit Festzug, Festgottesdienst und mit Festball im Gasthof „Zur Post“ statt. Die Schützengesellschaft veranstaltet
seither wöchentlich Kranzelschießen.
Im Jahre 1966 wurde mit dem Bau eines eigenen Schützenhauses in Kreuth, hinter dem Sportplatz begonnen. Den Grund stellte die Weißachau-Gemeinschaft zur Verfügung.
Das Haus, am 12. September 1969 eingeweiht, wurde von den Mitgliedern in freiwilliger Arbeitsleistung erstellt. Der 100-Meter-KK-Stand wurde im Jahr 1974 fertig.
Das Schützenhaus entwickelte sich zum Mittelpunkt des geselligen Lebens in Kreuth. Seit 1974 führt die Schützengesellschaft das Bundesschießen der Bayerischen Gebirgsschützen durch.
Vom 10. - 12. Oktober 1980 präsentierte die Schützengesellschaft der Öffentlichkeit ein großes Festprogramm anlässlich des 100jährigen Stiftungsfestes mit Fahnenweihe.